Treffpunkt ist der Parkplatz vom Sportplatz, anschließend fahren wir gemeinsam zum Lehrbienenstand.
Das Bienenjahr hat mit der Sommersonnenwende seien Höhepunkt erreicht und ist jetzt in der Abwärtsbewegung. Es ist jetzt dringend geboten, den letzten Honig im Jahr abzuernten, die Futterversorgung und die Behandlungen gegen Varroamilben durchzuführen sowie Völker umzuweiseln, d. h. Königinnen auszutauschen.
Ziel muss es sein, die Bienenvölker auf den Herbst / Winter vorzubereiten. Selbstverständlich wird jeweils auf die entsprechende Kontrollmaßnahme hingewiesen.
Der Befall der Bienen mit Varroamilben ist heuer bisher gering, aber unterschiedlich, so dass jeder Imker selbst die Bodeneinlagen auf Milbenabfall kontrollieren muss. Umso wichtiger sind eine sachgerechte Diagnose, die anschließende Behandlung und eine darauffolgende Kontrolle des Behandlungserfolgs. Sich nur auf den Abfall einer Behandlung zu verlassen und sich in Sicherheit zu wiegen, das ist sehr trügerisch. Genau solche Aspekte werden diskutiert werden!
Insbesondere soll der Zusammenhang Abschleuderung – Auffütterung – Varroabehandlung – Reinvasion erläutert und diskutiert werden, denn nur mit Konzept und regional miteinander führt all dies zu Bienenvölkern mit niedriger Varroabelastung.
Die erstellten Ableger werden auch besichtigt, um die Zusammenhänge zwischen Erstellung und Einwinterungsstärke aufzuzeigen und zu diskutieren.
Neben einigen Verdunstern stellen wir die sog. Schwammtuchmethode vor zur Behandlung mit Ameisensäure vor und besprechen Vor- und Nachteile. Der Einsatz wird praktisch vorgeführt, verwendet wird aber Wasser.
Im IV Rodach werden seit Jahren zur Varroabehandlung nur noch organische Säuren verwendet. Im Anschluss an die Schulung werden die bestellten Behandlungsmittel ausgegeben.
Die theoretischen Inhalte und jetzt notwendigen Maßnahmen werden an den Völkern des Lehrbienenstands praktisch vorgeführt. Mit Leben erfüllt werden die Ausführungen durch entsprechende Tipps zu allen Maßnahmen.